Das Räuchern im naturspirituellen Sinne


Das Räuchern ist eine sehr alte Art, sich die feinstofflichen Kräfte der Natur nutzbar zu machen. Die heutige Aromatherapie beispielsweise, ist aus diesem Wissen entstanden (lat. per fumum = durch den Rauch). Das Räuchern diente in der Antike fast ausschließlich sakralen Zwecken und als Opfergabe.

Beim Räuchern wird dabei auch der Pflanzengeist freigesetzt, der uns seine ureigene Kraft zur Verfügung stellt, um unser Vorhaben in die feinstoffliche Ebene trägt. So kann man die Gefühlswelt und den Körper hilfreich aufbauen und negatives reinigen. Auch bei Ritualen wird oft mit Räucherungen gearbeitet, um das Ritual und seine Wirkung zu verstärken.

Auf der körperlichen Ebene wirkt eine Räucherung über das limbische System im Gehirn. Die ätherischen Öle, die durch die Hitze freigesetzt werden, gelangen über Atemwege der Nase und die dadurch angeregten Nervenbahnen ins limbische System.

Symbolisch ist der Rauch, der aufsteigt, wenn man auf Kohle räuchert oder Smudge Stick verwendet, der aufsteigende Pflanzenspirit, der in die greifbare Welt geht und seine Energie entfaltet oder das Ritual zu seinem Wirkort bringt und verstärkt. Der Rauch trägt Negatives, Bitten und Wünsche hinaus zu den Gottheiten.

Man benötigt eine feuerfeste Schale, Räuchersand, Räucherkohle, eventuell eine Feder oder Fächer, die symbolisch für das Element Luft stehen. Um die Wirkung auf eine noch höheren Ebene zu bringen, werden Federn, Flügel oder Fächer selbst gestaltet. Die allermeisten Federn stehen eng in Verbindung mit dem jeweiligen Krafttier. So ist beispielsweise Rabe und Geier der Transformation zugeordnet. Man beachte, dass für einige Federn bestimmter geschützter Arten eine CITES notwendig ist. Cites steht für Convention of International Trade in Endagered Species of Wild Fauna and Flora, des Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Es überwacht und kontrolliert den internationalen und nationalen Handel mit geschützten bzw. bedrohten Tierarten. Das Cites Dokument enthält alle wichtigen Daten des betreffenden Tieres, wie Herkunftsnachweis.

Des Weiteren das benötigte Räucherwerk, das man vorweg sorgfältig auserwählt oder gesammelt hat. Denn für viele beginnt das Räuchern bereits mit dem Gang in die Natur. Kein Buch, kein Experte wird jemals sagen und bestimmen können, welcher Pflanzengeist für den einzelnen notwendig und hilfreich ist. Es ist Erfahrungssache und benötigt ein wenig Feingefühl, sich mit dem entsprechenden Spirit zu verbinden, meist findet er aber von ganz alleine zu einem. Für gewöhnlich bleibt diese Pflanze, mit ihrem Wesen, das ganz Leben präsent, ähnlich dem Totem im Schamanismus. Natürlich ist es möglich, mit mehreren Pflanzengeistern zu arbeiten. Es ist wichtig, Achtung vor dem Sein des Spirits und Mutter Natur zu zeigen. Dabei entnimmt man der Natur nur so viel, wie man auch tatsächlich braucht. Man kann bereits beim Sammeln ein kleines Gebet sprechen, ein Lied singen oder einfach Danke sagen. Es gibt ebenfalls geschützte Pflanzen oder Gebiete, die man nicht betreten darf. Darauf ist zu achten.

Die Kräuter, Harze oder Hölzer, die man räuchern möchte, werden bei Bedarf fein gemörsert. Bei Räuchermischungen verbinden sich einzelne Räucherstoffe so besser miteinander. Der Sand wird in die Räucherschale gefüllt, dieser dient dazu, dass die Schale nicht zu heiß wird. Dann wird die Kohle entzündet und auf den Sand gesetzt. Man sollte warten, bis sie gut durchgeglüht ist.

Man benötigt nicht viel von dem Räucherwerk, so etwa einen halben Teelöffel oder Räucherlöffel reicht aus. Bei Bedarf kann auch etwas nachgelegt werden. Ob man ein Fenster einen Spalt öffnet oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Den aufsteigenden Rauch sollte man nie direkt inhalieren, sondern mit einer Feder oder der Hand sanft verteilt werden, gerade wenn man sich selbst abräuchert oder einen Raum ausräuchert; dort nicht die Ecken vergessen.

Es gibt Räucherwerke, die sehr schnell verbrennen (z.B. Lavendelblüten), um dies zu vermeiden, kann man ein klein bisschen Sand auf die Kohle tun, bevor man das Räucherwerk darauf gibt oder man verwendet ein Metallsieb über der Schale oder gar ein Räucherstövchen, das mit einem Teelicht arbeitet. Lavastövchen sind besonders gut geeignet für sehr zartes Räuchergut.

Das Smudging oder das Räuchern mit Kräuterbündeln kommt ohne Kohle aus. Die bekanntesten Smudgsticks sind aus weißem Salbei. Dazu bindet man getrocknete oder frische Kräuter eng zusammen. Wichtig ist, dass die Bündel gut durchgetrocknet sind. Dann zündet man sie an einem Ende an. Sodas sie glimmen, aber nicht brennen. Löschen kann man sie in einer Schale Sand.

Wenn etwas Zeit nach dem Räuchern vergangen ist, sollte gut gelüftet werden, damit die alten Energien hinausgelangen können und neuer Energie Platz macht. Die Wirkung der Räucherung bleibt trotzdem erhalten. Welches Räucherwerk wie wirkt kann man in vielen Büchern, intuitiv und hier im Hexenforum, Schamanenforum, Magieforum, Reikiforum u. Esoterikforum Dark Phönix nachlesen. Es ist wichtig gerade am Anfang sich zu erkundigen, was wofür wirksam ist, oder welche Pflanzen eventuell giftig oder psychoaktiv sind. Darauf ist besonders zu achten. Darunter fallen alle Nachtschattengewächse, einige Pilzarten oder Harze wie beispielsweise Saalharz. Später kann man rein intuitiv das nutzen, was einem zusagt in dem Moment.

Es gibt verschiedene Rituale und Zauber, die eine Räucherung zur Unterstützung benötigen, wie Schutzrituale, Reinigungsrituale, Auflösungsrituale, Visionsrituale und Beschwörungsrituale. Man kann vorwiegend auch Räuchern um psychische Beschwerden oder auch einige Körperliche zu lösen oder um einfach zur Ruhe zu kommen.

Für weitere Informationen zum Thema Räuchern, besucht unser Forum Dark Phönix, das Forum der gelebten Hexerei, Magie, Esoterik, Spiritualität und des Schamanismus.

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